
Im Halbfinal war er der viertschnellste: Noè Ponti hat Chancen auf eine Medaille.Bild: www.imago-images.de
Noè Ponti qualifiziert sich souverän für den Final über 200 m Delfin. Der Tessiner verzeichnet im Halbfinal mit Schweizer Rekord die viertbeste Zeit.
30.07.2024, 21:3530.07.2024, 22:09
Im Vorlauf hatte Ponti am Vormittag mit der zweitbesten Zeit aller Teilnehmer überzeugt. Bei seinem zweiten Auftritt im olympischen Becken in Paris steigerte sich der 23-Jährige noch einmal. In 1:54,14 unterbot er seinen Schweizer Rekord, den er im Halbfinal der WM 2022 in Budapest aufgestellt hatte, um sechs Hundertstel. «Mega geil», bilanziert Ponti nach dem Rennen im Interview mit dem SRF.
So schwamm Ponti in den Final.Video: SRF
«Sie sind beide sehr gut und wahrscheinlich die Favoriten. Aber wir werden morgen sehen.»
Noè Ponti
Schneller als Ponti waren im Halbfinal nur Weltrekordhalter Kristof Milak aus Ungarn (1:52,72), der Franzose Léon Marchand (1:53,50) und der Kanadier Ilya Kharun (1:54,01). Ob ihm Milak oder Marchand mehr Angst machen würden, wurde der Tessiner nach dem Halbfinal gefragt. «Niemand macht mir Angst», antwortete Ponti selbstbewusst, um anzufügen: «Sie sind beide sehr gut und wahrscheinlich die Favoriten. Aber wir werden morgen sehen.»

Über 400 m Lagen gewann Léon Marchand bereits Gold.Bild: keystone
Am morgigen Mittwoch (ca. 20.35 Uhr) steht der Final an. Ponti erwartet ein spannendes Rennen – gerade der Kampf um Platz 3 sei ziemlich offen. «Ich freue mich auf morgen», so der Schwimmer, dessen Paradedisziplin eigentlich die 100 m Delfin sind. Da stehen die Vorläufe am Freitag an.
Zuvor will Ponti in seinem zweiten Einzel-Final an Sommerspielen aber erst einmal die zweite Olympia-Medaille. Vor drei Jahren hatte er in Tokio über 100 m Delfin sensationell Bronze gewonnen. Auch der damalige Final fand am 31. Juli statt – ein Wink des Schicksals? (nih/sda)
Noè Ponti im Interview nach dem Halbfinal.Video: SRF
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Auch nach mehreren Jahren gibt es trotz Videobeweis noch immer einige Fehlentscheide. Und das ist auch gut so.
Es ist langsam müssig, über Fehler des VAR zu diskutieren. Zu eruieren, was denn angepasst werden müsste, damit das Konzept des Videobeweises im Fussball funktionieren könnte. Oder abzuwägen, ob die Verringerung von Fehlentscheiden den Verlust von Emotionen beim Torjubel wert ist. Schliesslich wird dies schon seit vielen Jahren getan. In der Schweiz und in den grossen Ligen kennt man den Videoschiedsrichter seit sechs oder mehr Jahren.